Wie Regen in der Wüste
Georg Kamm, der als Entwicklungshelfer mit dem Evangelischen Missionswerk nach Ostafrika kam, baute in den 1980er Jahren ein System zur Versorgung der Krankenhäuser mit Infusionslösungen auf. Am Anfang glaube kaum einer an seine Idee, dass man die Infusionen vor Ort in den Krankenhäusern herstellen könnte, um damit das Problem des teuren und oft durch Korruption belasteten Transports zu umgehen. Doch Georg Kamm ging diesen Weg unbeirrt und mutig weiter. In nur zehn Jahren erreichte er, dass auch abgelegene Hospitäler versorgt werden konnten, die vorher praktisch keine Möglichkeit hatten, Patienten mit schweren Infektionskrankheiten zu behandeln.
Die Zahl der so geretteten Menschen lässt sich nicht hochzurechnen – aber sicher geht sie in die Hunderttausende! Georg Kamm ist ein unentdeckter Held Afrikas, der mit fast schon sturer Beharrlichkeit seine Idee auch gegen Widerstände durchgesetzt hat. Gott sei Dank!